Dezember
26
2007
12:55
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Anfänger aber auch erfahrene Benutzer von digitalen Spiegelreflexkameras (DSLRs) haben oftmals Probleme mit der – oder zumindest ineffiziente Workflows für die – Belichtungsmessung des zu fotografierenden Motivs.

Durch die Digitalisierung der Kameratechnik und den Fortschritt automatischer Messmethoden hat sich natürlich einiges für den Mann/die Frau hinter der Kamera geändert. Belichtungsautomatiken, Auto-Fokus, regelbare ISO-Geschwindigkeiten, Instant-Previews der gemachten Fotos, große Speicherkarten, Histogramme und noch viele weitere Neuerungen nehmen dem Fotografen mehr und mehr Arbeit ab und lassen das Thema „Fotografie“ für jedermann interessant werden. Leider kommt damit einher, dass sich weniger mit den Grundlagen auseinandergesetzt wird und von einer Profi- oder Amateur-Spiegelreflexkamera erwartet wird, bessere Bilder mit geringerem Aufwand machen zu können. Doch leider lässt sich dieser Gedanke nicht mit einer Spiegelreflexkamera vereinen. Der Einsatzzweck zielt nicht auf einfaches Point&Shoot, sondern vielmehr auf die volle Kontrollmöglichkeit des Fotografen über das Foto ab.

Dieses Problem spiegelt sich in vielen Bereichen wieder und lässt sich mit der Floskel „Man kann nicht nur viel einstellen, man muss es sogar!“ umschreiben. Ein beliebtes Beispiel findet sich bei aktuellen Betriebssystemen. Komfort und Kontrolle lässt sich nicht gleichzeitig umsetzen und somit wird ein Normalnutzer mit Mac OS oder Windows besser zurechtkommen, während der Computerfreak lieber zu einem Linux-Derivat zurückgreifen wird, um die volle Kontrollmöglichkeit ausspielen zu können. Bei digitalen Spiegelreflexkameras findet man diesen Umstand in der Tatsache, dass Bilder möglichst unbearbeitet auf die Speicherkarte kommen und einiger Nachbearbeitung bedürfen, um mit ihren Konkurrenten aus einer digitalen Kompaktkamera mithalten zu können.

Sättigung, Schärfe und Entrauschung sind bei Fotos aus der Kompaktkamera stark ausgefahren, so dass keine weitere Bearbeitung nötig ist. Leider nimmt dies dem Fotografen die Möglichkeit, im Nachhinein andere Parameter zu wählen. Oft wird eine geringere Sättigung benötigt oder aber die bereits starke Schärfung erschwert die Nachbearbeitung deutlich. Genauso verhält es sich mit der Belichtungsmessung.

Digitale Kompaktkameras bieten meist nur wenige Möglichkeiten auf die Belichtungsmessung einzuwirken. Digitale Spiegelreflexkameras hingegen bieten zusätzlich zur vollen Point&Shoot Automatik mehrere Belichtungs-Halbautomatiken wie die Blendenpriorität, die Zeitpriorität oder die Programmautomatik. Des Weiteren kann bei der Art der Belichtungsmessung zwischen Matrixmessung, mittenbetonter Messung, selektiver Messung oder gar Spotmessung gewählt werden.

In den folgenden Artikeln soll erläutert werden, wie effizient, schnell und ohne viel Vorwissen mit den genannten Werkzeugen gearbeitet werden kann. Nichtsdestotrotz gibt es auch einige Kompakt- und Bridgekameras die diese Modi und Messarten anbieten. Auch für diese Kameras bieten sich die Artikel dieser Reihe an.

« s’ist Winterzeit in Wien
Digitale Spiegelreflexkamera – Belichtung meistern (Teil 2) »
 
Dezember
26
2007
19:13

Das klingt nach einer langen und spannenden Artikelreihe! Bin schon gespannt!

Dezember
30
2007
19:04

[…] Teil 1 Belichtung meistern Einführung […]

April
11
2008
12:35

Linktipps…

Eine schöne Artikelreihe, die das Thema Belichtung von der Pieke auf erklärt, findet sich unter awokenmind.de. In sechs Artikeln wird einem ein Workflow näher gebracht, der ein effizenteres Belichten ermöglicht.
Belichtung meistern Teil 1
Belichtun…

April
16
2008
01:51

[…] „Digitale Spiegelreflexkamera – Belichtung meistern (Teil 1)“ auf awokenMIND » Fotografie, Musi… Anfänger aber auch erfahrene Benutzer von digitalen Spiegelreflexkameras (DSLRs) haben oftmals Probleme mit der – oder zumindest ineffiziente Workflows für die – Belichtungsmessung des zu fotografierenden Motivs. (tags: Fotografie) […]

September
30
2008
13:54

unwichtig

„Digitale Spiegelreflexkameras hingegen bieten zusätzlich zur vollen Point&Shoot Automatik mehrere Belichtungs-Halbautomatiken wie …“

Dazu braucht man mittlerweile keine DSLR mehr. Das kann schon meine Powershot IS s2 – und die ist nicht gerade das neuste Modell … Jede größere Kompakte bietet das mittlerweile schon.

September
30
2008
15:58

Das Gegenteil habe ich auch nie behauptet. Im Satz VOR Deinem Zitat wird das durchaus klar. „Digitale Kompaktkameras bieten MEIST nur wenige Möglichkeiten auf die Belichtungsmessung einzuwirken.“ Und leider trifft dieses „meist“ auch heute noch zu.

Sicher gibt es genügend Kompaktkameras mit Halbautomatiken oder gar manuellem Modus. Bauartbedingt sind diese Modi aber oftmals unbrauchbar, da durch die kleinen Objektive meist (!) lediglich die Wahl zwischen ein paar Blenden bleibt (ich kenne Kameras mit schwachen 2 Blenden, die eingestellt werden können). DANN ist ein Zeitautomatik-Modus allerdings relativ sinnlos.

Ergo: nicht immer so an den Worten festhalten, Ausnahmen gibt es immer und schwarz-weiß Denke war noch nie wirklich gut! Denn in einem werden wir sicherlich übereinstimmen: auch wenn Kompaktkameras über die Voll-Automatik hinweg einstellbar sind, werden sie in den meisten Fällen nicht so feingranulare Belichtungsparameter bieten, wie es bspw. eine DSLR kann. Eine PowerShot der S-Reihe würde ich im Übrigen auch nicht mehr als Kompaktkamera bezeichnen, da wird schon eher der Begriff Bridge-Kamera gebräuchlich und die sollen ja bekanntermaßen die Brücke zwischen Kompaktkamera und DSLR schließen.